Spieltagsheft #34

Drei Spiele sind es noch bis Saisonende - und es könnte für die Giants spannender kaum sein. Mit 8 Siegen haben die Giganten zwar einen leichten Vorteil gegenüber den direkten Konkurrenten der Artland Dragons und der Guardians aus Koblenz. Aber eben nur einen sehr leichten Vorteil.

Ein Sieg vor heimischer Kulisse gegen Kirchheim wäre somit wichtig um die Liga zu halten. Einfach wird das jedoch nicht: Kirchheim kämpft um die Playoff-Plätze und würde gerne zwei Punkte aus der Landeshauptstadt entführen.

Es stehen also zwei hochmotivierte Mannschaften auf dem Parkett, wenn am Samstag um 17 Uhr der Tipp-off erfolgt. Wenn die Giants ihre Wurfquote gegenüber der Niederlage in Bayreuth in der letzten Woche verbessern und die neu gefundene Reboundstärke beibehalten, ist aber auch der Tabellenneunte aus dem Süden schlagbar.

Wir feuern die Jungs an und drücken alle Daumen!

Eure ART Giants

Spielbericht Spieltag 33:
GIANTS VERLIEREN GEGEN DRAGONS

Vor dem letzten Spieltag ist der Abstiegskampf in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA kaum an Spannung zu überbieten. Leider zuungunsten der ART Giants Düsseldorf, die im „Endspiel“ gegen die Artland Dragons mit 69:75 (37:41) unterlagen.

Die Nervosität ob des so wichtigen Spiels war beiden Mannschaften anzumerken. Nicht nur zu Beginn der Partie, auch im weiteren Verlauf wollte sich auf beiden Seiten die Nervosität nie so richtig legen. Entsprechend war der Spielverlauf: dem Ergebnis nach spannend, hochklassig eher nicht.

Trotz der Ankündigung, dem Spiel von Anfang an den eigenen Stempel aufzudrücken, zeigten sich die Giants zu Beginn sehr verhalten. Die logische Konsequenz: war das Spiel in den ersten 8 Minuten noch ausgeglichen, begannen sich die Dragons zum Ende des ersten Viertels hin etwas abzusetzen. Und zogen Mitte des zweiten Viertels erstmals zweistellig davon. Es war genau das passiert, was Trainer Zazai im Vorfeld ausschließen wollte: Die Rheinländer liefen einem Rückstand hinterher, was immer viel Kraft kostet. Der kleine Kader (Henry, Fleute und Reischel fehlten verletzt) tat ein Übriges, das Spiel der Giants zu hemmen.

Das wurde im Spielverlauf vor allem in der Offensive deutlich: Es fehlten die Ideen, meistens waren es gekonnte Einzelaktionen, durch die Düsseldorf punkten konnte. Genauso oft musste man jedoch einen schwierigen Wurf nehmen, weil die Angriffsuhr drohte, abzulaufen. In der Verteidigung dagegen funktionierte das „Doppeln“ der Gegner deutlich besser als im letzten Spiel gegen Kirchheim.  

In der zweiten Hälfte ein bot sich den Zuschauern in der „Drachenhöhle“ ein ähnliches Bild: Düsseldorf hatte die Dragons in der Abwehr recht gut unter Kontrolle und kämpften sich so immer wieder an die Gastgeber heran, übernahmen im letzten Viertel sogar kurzzeitig die Führung. Weil im Angriff aber zu wenig Punkte erzielt wurden und die Angriffe insgesamt zu lange dauerten, konnten die Giants aus ihrer guten Defensivarbeit kein Kapital schlagen. Am Ende ging aufgrund der kleinen Rotation – sechs der 10 eingesetzten Spieler bestritten über 75% der Einsatztzeit – den Giants vielleicht auch die Puste aus. Am Ende hieß es jedenfalls 69:75 aus Sicht der Giants – was für den lechten Spieltag einen echten Showdown erwarten lässt.

Mit Koblenz, den Dragons und den Giants stehen drei Mannschaften punktgleich im Abstiegskampf. Im direkten Vergleich liegen die Giants zwar vorne – das gilt aber nach dem letzten Spieltag nur dann, wenn alle drei Mannschaften gleichsam entweder verlieren oder gewinnen, also weiterhin punktgleich sind.

Für die jeweiligen Gegner geht es am letzten Spieltag um nichts mehr: Artland spielt gegen das schon abgestiegene Farmteam aus Vechta, Koblenz gegen die im Niemandsland der Tabelle platzierten Karlsruher Löwen, während die Giants auf den Tabellenzweiten aus Trier treffen. So werden am kommenden Samstag, wenn um 19:30 im Castello das letzte Saisonspiel angepfiffen wird, viele Zuschauer wohl auf dem Smartphone die Ergebnisse der Parallelspiele verfolgen. Dabei ist es eigentlich einfach: mit einem Sieg gegen Trier halten die Giants die Klasse in jedem Fall.  

Scoring: Hart (17), Tucker, Dahms (ne), Teichmann (13), Richardson (7), Okpara (4), Sani (14), Marshall (12), Edwardsson (2), Spearman

Vorbericht: Endspiel um den Abstieg

Auf die ART Giants wartet am Samstag um 19:30 Uhr im Castello das wichtigste Spiel der Saison. Am letzten Spieltag treffen die Düsseldorfer auf die VET-CONCEPT Gladiators Trier – ein Sieg ist Pflicht, wenn die Liga gehalten werden soll.

Die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist extrem knapp: mit den Artland Dragons, den Guardians Koblenz und den Giants stehen drei Mannschaften punktgleich auf den Plätzen 15 bis 17. Wer den Kürzeren zieht, entscheidet sich am Samstag Abend,

Die Giants kämpfen dabei mit Personalsorgen. Sowohl Kayne Henry als auch Finn Fleute fallen weiterhin aus, der Einsatz von Aufbau Jarelle Reischel war bis zuletzt fraglich. Trainer Zazai wird daher, wie schon im letzten Spiel, mit einer sehr kleinen Rotation spielen müssen. Ein Nachteil im so wichtigen Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Trier.

Psychologisch gesehen sind die Giants gegen das Team aus der alten Römerstadt im Vorteil: für die Gladiators geht es prinzipiell um nichts mehr: der Playoff-Platz ist sicher und vom 2. Tabellenplatz können die Trierer ebenfalls nicht mehr verdrängt werden.

Das Gleiche gilt allerdings für die Konkurrenz, die in Vechta (Artland) sowie gegen Karlsruhe (Koblenz) antreten müssen. Da lohnt es sich, einen Blick auf mögliche Konstellationen, wie der Abstiegskampf entschieden wird,  zu werfen.

Gewinnen die Giants, halten sie in jedem Fall die Liga. Selbst bei parallelen Siegen der Konkurrenz – die aktuelle Tabellensituation mit den Giants auf Platz 15 würde sich in diesem Fall nicht ändern.

Bei einer Niederlage im heimischen Castello kommt es darauf an, wie die Konkurrenz spielt. Verlieren sowohl die Dragons als auch die Guardians, bleiben die Giants ebenfalls in der ProA. Ist die Konkurrenz in beiden Spielen siegreich müssen die Giants allerdings den Gang in die ProB antreten.

Bleibt die Frage, was passiert wenn nur einer der beiden Konkurrenten ihr Spiel gewinnt. Wenn die Artland Dragons ihr Spiel gewinnen, Koblenz und die Giants aber verlieren, halten die Düsseldorfer die Klasse aufgrund des direkten Vergleichs: das Heimspiel ging zwar mit 3 Punkten verloren, dafür konnte man in Koblenz mit 10 Punkten gewinnen.

Sollten die Guardians ihr Spiel gewinnen, die Dragons und die Giants aber verlieren, ist der Abschied aus der ProA für die Giants dagegen besiegelt. Im direkten Vergleich mit Artland steht ein Patt: in beiden Spielen betrug der Unterschied jeweils 6 Punkte. Als nächstes Kriterium wird dann die Korbdifferenz herangezogen, und da stehen die Giants mit -258 zu -228 deutlich schlechter dar.

Für die Spieler der Giants spielen solche Überlegungen aber nur eine Nebenrolle: das Team will gewinnen. So kündete unter anderem Ajare Sanni auf seinen Social Media Profilen an, alles zu geben um im letzten Spiel vor heimischem Publikum den Sieg und damit den Klassenerhalt einzufahren.

 

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Spieltagsheft #32